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Alarmübung „Gefahrstoffe in Gewässer“ 18.09.2021

Am Samstagmorgen um 7:40 Uhr schrillten die DME des ABC-Zuges und gleichzeitig fiel der Startschuss für eine große Übung in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachdiensten.

Festigung von Kameradschaft und Zusammenarbeit zwischen den Organisationen als großes, übergeordnetes Ziel !

Als Lage wurde angenommen, dass ein Matrose auf Grund einer psychischen Erkrankung die Kontrolle über sich verlor und die brisante Fracht eines Binnenschiffes auf einer Strecke von 15km, vom Hildesheimer Hafen bis zur Schleuse in Bolzum, im Stichkanal verteilte. Auftrag für den ABC-Zug war es nun, in Zusammenarbeit mit weiteren Kräften den Kanalabschnitt bis zum Harsumer Kalihafen zu erkunden, Ladungsstücke zu detektieren, ggf. Messungen und Beprobungen durchzuführen und die Gebinde schlussendlich zu sichern.

Da der ABC-Zug nicht über Boote verfügt, wurden hierfür die Kräfte der DLRG OG Harsum mit zwei Booten, sowie die Fachgruppe Wassergefahren des THW OV Hildesheim mit einem Boot, in die Übung mit eingebunden. Ebenfalls wurde für eine Erkundung aus der Vogelperspektive die Drohnengruppe der DLRG OG Sarstedt alarmiert.

Während an Land die Vorbereitungen für einen umfangreichen Messeinsatz liefen und der Dekon-Zug sich für seine Aufträge aufstellte, wurden zu Wasser die ersten Feststellungen getätigt und an den ELW des ABC-Zuges übermittelt. Dieser war der Dreh- und Angelpunkt für die Ableistung des Einsatzes und wurde als fiktive „Einsatzabschnittsleitung Süd“ betrieben.

Um die Masse an Proben ordentlich abwickeln zu können, wurden diese aus dem Gefahrenbereich in die Dekon gegeben, um die Gefäße dann im eingerichteten Laborzelt weiter zu bearbeiten. Hier wurden weitere Messungen und Tests vorgenommen, dokumentiert und die Proben gerichtsverwertbar aufbereitet und gekennzeichnet.

Da von den zwei angenommenen Stoffen so einige Gefahren ausgingen, war ein zentraler Punkt der Übung die Informationsbeschaffung über den ELW. Mit dem Programm „Memplex“, Sicherheitsdatenblättern und allgemeiner Internetrecherche konnten diese Gefahren identifiziert werden. Dies ist notwendig, um die für den Einsatz notwendigen Schutzmaßnahmen festzulegen und die Einsatztaktik an die spezifischen Stoffeigenschaften und -gefahren zu adaptieren.

Um die Durchhaltefähigkeit der Mannschaft zu erhöhen, sorgte der Versorgungszug des Landkreises Hildesheim für Getränke und einen warmen Mittagsimbiss, vielen Dank an dieser Stelle auch dafür.

In der Gesamtheit betrachtet, war die Übung ein großer Erfolg. Klar läuft nicht immer alles glatt, aber Fehler sind da um daraus zu lernen und genau dafür sind solche Übungen ja da. Wir und alle Beteiligten können aus den gewonnenen Erfahrungen schöpfen und hieraus vieles für künftige Ausbildungen und Einsätze nutzen.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei ALLEN beteiligten herzlich bedanken und hoffen, dass ihr genauso viel Spaß hattet wie wir.

Eure Zugführung des ABC-Zuges LK HI 🙂

P.S: Anbei findet ihr noch einige Impressionen zur Übung, vielen Dank an die Fotografen, es sind viele tolle Bilder entstanden!

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