Fachzug Dekontamination
Der Fachzug Dekon hat als ordinäre Aufgabe die Dekontamination von Personen und Gerätschaften auszuführen.
Das heißt im einzelnen:
- Das Reinigen von betroffenen Personen und Einsatzkräften nach deren Kontamination, also Verunreinigung, mit chemischen Stoffen bzw. bei Verdacht darauf -> Dekontamination
- Das Reinigen von betroffenen Personen und Einsatzkräften nach deren Kontamination mit biologischen Stoffen bzw. bei Verdacht darauf -> Desinfektion
- Das sogenannte „Freimessen“, also das Ausschließen einer Kontamination mit radioaktiven Stoffen -> Kontaminationsnachweis
Als Fahrzeuge stehen uns für diese Aufgaben ein Gerätewagen Dekon, ein Dekon-P vom Bund zur Verfügung. Das Führungsfahrzeug ist entweder unser ELW oder bei einem parallelen Einsatzes des Messzuges der MTW.
Die Dekon von Personen kann z.B. notwendig werden nach einem Unglücksfall mit gefährlichen Stoffen bei denen Menschen betroffen sind. Sollten sich auch Verletzte darunter befinden sind wir in der Lage eine spezielle Dekonstrecke für Verletzte einzurichten.
Gehen in einem Feuerwehreinsatz Einsatzkräfte unter bestimmten Schutzanzügen vor, ist die Dekon zwingend erforderlich.
Die Dekon von Geräten bezieht sich hauptsächlich auf die in einem Feuerwehreinsatz benutzen Gerätschaften, kann aber z.B. auch das Desinfizieren von Kraftfahrzeugen in einem Pandemiegebiet (z.B.: Vogelgrippe) sein.
Weiterhin sind wir mit dem Fachzug Dekon in der Lage logistische Aufgaben zu übernehmen. Beide Gerätewagen sind geländegängig und verfügen über eine Ladebordwand. Das Ausleuchten von Einsatzstellen sowie der Transport von Trinkwasser in extra dafür vorgesehenen Behältern runden die Vielfalt dieses Zuges ab.